Die Diagnose

17 lange Jahre auf der Suche nach einer Krankheit.
17 lange Jahre die immer währenden Vorwürfe:"DU BIST NICHT KRANK - DU BIST EIN FAULER HUND - DU WILLST NICHT ARBEITEN".

Wenn man sich solches Anschuldigen immer wieder anhören muss, ist es nicht leicht dem Leben etwas Lebenswertes abzugewinnen.

Ich habe die Hoffnung nie aufgegeben. Den Mut nie verloren weiter zu kämpfen. Trotz meines ständig schlechter werdenden Gesundheits-zustandes war ich mir sicher es wird der Tag kommen wo ich wieder sagen kann: " Das Leben, mein Leben ist wieder lebenswert".

Nur durch Zufall lernte ich bei einer Gerichtsverhandlung bei der es um den Grad meiner Behinderung ging, Herrn Prof. Müller kennen der mir Anbot stationär in seine Klinik zu kommen. Er hätte da einen Verdacht. Und so kam es das ich am 16.März.1986 in die Klinik zu Herrn Prof. Müller ging. Genauer gesagt bin ich nicht gegangen, sondern saß im Rollstuhl.

17 Jahre ging ich durch die Hölle.

Am 17.März 1986 begann für mich ein neues, ein zweites Leben. Schon am zweiten Tag in der Klinik bei Prof. Müller konnte ich den Rollstuhl in die Ecke schieben. Mit nur 2 Tabletten, , konnte ich wieder gehen und nach ein paar Tagen die Klinik auf eigenen Beinen verlassen.

Familie, Freunde, jeder der mich sah war erstaunt. Was war geschehen. War Josef beim Wunderheiler? Nein, ich war nicht beim Wunderheiler. Ich hatte nur das Glück einen Arzt zu treffen der bei mir eine Krankheit diagnostizierte die eigentlich erst ab dem 60zigste Lebensjahr vorkam.
Eine Krankheit die man schon 10 Jahre in sich hat bevor die ersten Symptome sichtbar werden. "PARKINSON".