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Kleines
medizinisches Lexikon
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Acetylcholin:
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A
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chemischer
Überträgerstoff,
der Nervensignale weiterleitet
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Adekin:
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Handelsname
für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Amantadine
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Adrenalin:
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Hormon,
das in Stresssituationen
ins Blut ausgeschüttet wird.
Als Stresshormon vermittelt
Adrenalin eine
Steigerung der
Herzfrequenz, einen
Anstieg
des Blutdrucks, eine
Erweiterung
der Bronchiolen, eine
schnelle
Bereitstellung von Energiereserven
durch Fettabbau (Lipolyse)sowie
die Freisetzung und
Biosynthese
von Glucose.
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Akinese:
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vollständige
Bewegungsunfähigkeit,
meist im Sinne einer
Bewegungsarmut benutzt
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Akinese-Rigor-
dominanter Typ:
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Akines und Rigor stehen deutlich
im Vordergrund, Tremor nicht
oder kaum Ausgeprägt
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akinetische
Krise:
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völlige Bewegungsunfähigkeit
mit Schluck- und Sprechstörung
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Akineton:
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Handelsname für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Anticholinergika
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Almirid:
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Handelsname für ein
Antiparkinson- Medikament
aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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Amantadin:
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Wirkstoff zur Parkinson-Behandlung,
dämpft die Aktivität
des Botenstoffs Glutama
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Amantadin-ratiopharm:
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Handelsname für ein
Antiparkinson Medikament
aus der Gruppe der Amantadine
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Amindan:
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Handelsname für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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Amixx:
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Handelsname für ein
Antiparkin-son-Medikament
aus der Gruppe der Amantadine
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Anamnese:
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Angaben zu früheren
Krankheiten und Beschwerden
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Anhidrose:
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fehlende Schweißbildung
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Anticolinergika:
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Wirkstoffe zu Behandlung,
dämpfen die Aktivität
des Botenstoffs Acetylcholin
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Antidepressiva:
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Mittel gegen Depression
(traurige Verstimmungen)
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Antiparkin:
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Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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Apomorhinpumpe:
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Tragbare
Micro-Spritzpumpe, die speziell zur Applikation von Apomorphinen bei
der Therapie
des Morbus Parkinson in der Spätphase dient
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Apomorphin-Test:
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Einmalgabe von Apomorphin zur Überprüfung der Diagnose Parkinson-Krankheit
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Atypische
Parkinson-Syndrome
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Erkrankungen,
die neben Parkinson-Symptomen andere neurologische Symptome zeigen,
so dass hier eine so genannte Systemüberschreitung
stattfindet
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Äquivalenz-Typ:
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wenn Tremor (Zittern) und Akinese (Bewegungseinschränkung)
etwa gleich ausgeprägt sind
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Athtose:
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abnorme unwillkürliche Bewegung
(langsam, wurmförmig)
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B |
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Basalganglien:
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Gruppe grauer End- und Zwischenhirnkerne
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Belladonna-Extrakte:
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Extrakte aus der Tollkirsche
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benigne:
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gutartig
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Benserazid:
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Zusatzstoff (Decarboxylasehemmer)
in L-Dopa Medikamenten
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Betarezeptorenblocker:
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Medikamente, die gezielt
auf bestimmte "Reizaufnehmer"
(Rezeptoren) einwirken
und auch den Tremor mindern können
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Biochemisch:
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chemische Vorgänge in Lebewesen
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Biperiden-ratiopharm:
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Anti-Parkinson-Medikament,
Anticolinergikum
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Bluthirnschranke:
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Schrankeneffekt zwischen
Blutgefäßen und Hirnzellen
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Boxer-Parkinsonismus:
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im Rahmen der Hirnverletzung
durch Faustschläge kann es auch
zu Parkinson-Zeichen kommen
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Bradykinese:
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Verlangsamung der Bewegungsabläufe
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Bradyphrenie:
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Verlangsamung der Denkabläufe
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Bromocriptin
ratiopharm:
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Handelsname für ein
Antiparkinson -Medikament
aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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Bromocriptin:
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Wirkstoff in den Dopaminagonisten
Bromocriptin ratiopharm und Pravidel
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Budipin:
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Medikament aus der Gruppe
der atypischen Parkinsonmittel
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C
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Cabaseril:
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Handelsname für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe ser Dopaminagonisten
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Cabergolin:
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Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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Carbidopa:
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Zusatzstoff (Decarboxylasehemmer)
in den L-Dopa-Präparaten
Isicom, Nacom, Striaton
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cholinerg:
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den Überträgerstoff Acetylcholin
führende Systeme
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choreatische
Bewegungen:
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abnorme unwillkürliche, rasche Bewegungen
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Cogentinol:
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Handelsname für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Anticolinergika
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Computer-Steriotaxie:
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gezielte computergesteuerte Ausschaltung
kleinster Hirnstrukturen
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Computertomographie:
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röntgenologisches
Aufnahmeverfahren,
das mit Hilfe eines Computers (Rechner) Strukturen des Gehirns
sichtbar machen kann
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COMT-Hemmer
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Medikament
zur Behandlung der Parkinson-Krankheit. COMT steht für das körpereigene
Enzym Catechol-O-Methyl-Transferase, das im Körper auch Dopamin und
L-Dopa abbaut.
COMT-Hemmer verlängern die Wirkungsdauer von L-Dopa, indem sie dessen
Abbau hemmen
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Corpus
striatum:
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Streifenkörper, Teil des extrapyramidalen Systems
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CT:
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Abkürzung für Computertomographie,
tomogramm
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D
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D1-Rezeptor:
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für
bestimmte Dopaminagonisten
empfindliche >Empfangseinrichtung<
an der Nervenkontaktstelle
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D2-Rezeptor:
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für
bestimmte Dopaminagonisten
empfindliche >Empfangseinrichtung<
an der Nervenkontaktstelle
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Datsan:
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ist
eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode zur Darstellung spezieller
Neurotransmitter-Transporter im Gehirn.
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Decarboxylasehemmer:
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ein Zusatzstoff in L-Dopa-Präparaten,
der den Abbau des L-Dopa hemmt,
so dass mehr L-Dopa in das Gehirn gelangen kann
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Demenz:
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organisch bedingte psychische Störung
mit Nachlassen des Gedächtnisses
und Einbuße intellektueller Fähigkeiten
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Deprenyl:
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Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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Depression:
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seelische
Störung mit gedrückter Stimmungslage
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Desiperiden:
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Anti-Parkinson-Medikament
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Diagnostik:
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alle
Maßnahmen, die zur Erkennung
eines Krankheitsbildes führen
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Differentialdiagnose:
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Berücksichtigung ähnlicher Krankheitsbilder bei der Diagnosefindung
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Dopa:
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Vorstufe des Dopamins
(Botenstoff, Transmitter)
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Dopamin:
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chemische
Überträgersubstanz
für die Übertragung von Nervenimpulsen
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Dopaminagonisten:
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Wirkstoffe zur Parkinson-Behandlung
(auch Dopaminergika genannt), wirken wie der Botenstoff Dopamin an der
Postsynapse
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Dopaminergika:
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Wirkstoffe zur Parkinson-Behandlung
(auch Dopaminagonisten genannt) wirken wie der Botenstoff Dopamin an
der Postsynapse
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Dopaminrezeptoren
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Medikamente
zur Parkinson-Behandlung, die die Wirkung von Dopamin nachahmen, indem
sie im Gehirn Bindungsstellen (Rezeptoren) stimulieren, die sonst von
Dopamin aktiviert werden
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Dosierung:
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bestimmte
Mengenangaben für ein Medikament
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drug
holliday:
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abruptes
Absetzen der Medikamente
(Medikamentenurlaub) für einen
kurzen Zeitraum, wird wegen gefährlicher Nebenwirkungen heute nicht
mehr empfohlen
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Dyskinesien
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Störung
des physiologischen Bewegungsablaufs einer Körperregion, eines Körperteils
oder eines
Organs
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Dysarthrie:
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Sprachstörung infolge Störung der Aussprache
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Dystonie
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Unwillkürlich
gesteigerte, länger anhaltende und oft schmerzhafte Muskelanspannung,
die zu unge-
wöhnlichen Haltungen / Fehlstellungen von Kopf, Hals, Rumpf, Armen und
Beine
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E
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EEG:
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Abkürzung für Elektroenzephalogramm
(Hirnstrombild)
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Elektroenzephalogramm:
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Ableitung
und Aufzeichnung der elektrischen Hirnaktivität von der Kopfoberfläche
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Elektromyographie:
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Ableitung und Aufzeichnung von
Spannungsschwankungen in der Muskulatur, entweder von der Haut oder
mittels einer Nadel vom Muskel selbst
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EMG:
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Abkürzung für Elektromyographie
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end-off-dose
akinesia:
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Bewegungsminderung
bei abfallendem
Wirkspiegel (Ende der einzelnen Dosis)
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Enzephalitis:
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Entzündung
des Gehirns
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Enzym:
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Eiweißkörper,
die an einer chemischen
Reaktion teilnehmen
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Ergotherapie:
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Nutzung handwerklicher und
künstlerischer Fähigkeiten
in der Bewegungstherapie
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Exsikkose:
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Austrocknen
des Organismus
als Folge ungenügender
Flüssigkeitsaufnahme
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extrapyramidal:
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das extrapyramidale System betreffend
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Extrapyramidales
System:
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Teile
des Nervensystems, die für
die unwillkürlichen (automatischen)
Bewegungen verantwortlich sind
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F
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Feinmotorik:
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Geschicklichkeit
für feinste Bewegungen
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Fluktuationen
der Beweglichkeit:
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Schwankungen der Beweglichkeit
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Freezing:
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plötzliche
Bewegungshemmung
(Einfrieren)
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Freie
Radikale
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Hochreaktive
Verbindungen, die im menschlichen Körper durch innere Einflüsse wie
Stoffwechselreaktionen oder durch äußere Einflüsse wie
UV-Licht, Ozon oder Radioaktivität
entstehen und die Zellen schädigen können
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G
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Glutamat
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Botenstoff
(vgl. Neurotransmitter) im Gehirn
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H
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Halbwertzeit
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Zeitspanne,
in der die Konzentration eines in einem System vorkommenden Atoms oder
Moleküls auf die Hälfte abgesunken ist
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Halluzination:
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krankhafte,
nicht durch entsprechende
äußere Reize hervorgerufene
Sinneswahrnehmung (Trugwahrnehmung)
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Haltetremor:
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Tremor
(Zittern) bei Haltearbeiten
(z.B. Halten einer Kaffeetasse)
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Hirnrinde:
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äußere
nervenzellhaltige Schicht
des Gehirns
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Hirnstamm:
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nach Abtragung des Groß- und Kleinhirns verbleibender Hirnteil
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"Honeymoon"-Phase
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Phase
der Krankheit, in der Patienten mit Hilfe ihrer Parkinson-Medikamente
nahezu beschwerdefrei leben
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Hoehn-
und Yahr-Skala:
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Skala
zur Bewertung des schweregrades der Parkinson-Erkrankung
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Hyperhidrose:
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vermehrtes
Schwitzen
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Hyperkinese:
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Unwillkürliche,
übermäßige
Bewegungsaktivität einzelner Körperteile
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Hypersalivation:
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vermehrter
Speichelfluß
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Hypersexualität:
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Gesteigertes
sexuelles Verlangen
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Hypertonie
(Blut):
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Bluthochdruck
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Hypokinese:
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verminderte Beweglichkeit
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Hypomimie:
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verringerte
Ausdrucksbewegung
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Hypotonie
(Blut):
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erniedrigter
Blutdruck
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I
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idiopathisch:
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ohne
erkennbare Ursache
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Initialsymptome:
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die
ersten Krankheitszeichen
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Inkontinenz:
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Harninkontinenz, Unvermögen,
den Harn kontrolliert zurückzuhalten
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intramuskuläre
Injektion:
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Injektion
(Spritze) in den Muskel
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intravenös:
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Injektion
(Spritze) in die Vene
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isicom:
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Handelsname
für ein
Antiparkinson- Medikament aus
der Gruppe der L-Dopa-Präparate
in Kombination mit einem
Decarboxylasehemmer
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K
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Kardinalsymptome
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Der
Begriff steht für die
bedeutsamsten Zeichen einer bestimmten Erkrankung oder Verletzung,welches
dem Arzt als Orientierungshilfe bei der Diagnosefindung dient
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Katheter:
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Schlauch zum Abführen von
Körperflüssigkeiten z.B. Blasenkatheter
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Kinesia
paradoxika:
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nur
vorübergehende Besserung
der Symptomatik unter extremer
psychischer Belastung
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Kirim:
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Handelsname
für ein Antiparkinson- Medikament aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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Kombinations
behandlung:
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Behandlung
mit mehreren
Behandlungsmethoden oder
verschiedenen Medikamenten
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Kognitive
Fluktuation
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Sie
treten in Abhängigkeit von Schwankungen der Beweglichkeit auf. Es
kommt vermehrt zu Unruhe,
Müdigkeit, Reizbarkeit, Rückzug, Mattigkeit, depressiven Verstimmungs-
zuständen, Angst und Panikattacken
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kompensiert:
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ausgeglichen
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Kontraindikation:
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Gegenanzeige,
Umstand, der die Anwendung einer Maßnahme,
z.B. Medikament verbietet
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L
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Libido
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Geschlechtstrieb,
sexuelles Verlangen
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L-Dopa:
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Wirkstoff
zur Parkinsonbehandlung,
wird zum Dopamin umgewandelt
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L-Dopa-Test:
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Einmalgabe
von L-Dopa zur Überprüfung der Parkinson-Diagnose
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Lee-Silverman-
Sprechtraining
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Besonderes
Sprechtraining, bei dem eine Verbesserung der Sprach-verständlichkeit
ausschließlich über die Erhöhung der Sprechlautstärke erreicht wird
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Lewy-Körperchen:
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kugelförmige
Gebilde in Hirnzellen
bei Parkinson-Krankheit
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Liquor
cerebrospinalis:
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Nervenflüssigkeit
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Lisurid:
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Wirkstoff
im Dopaminagonisten Dopergin
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Logopädie:
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Sprachtherapie
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M
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Madopar:
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Handelsnamen
für ein
Antiparkinsonmedikament
aus der Gruppe der L-Dopa-Präparade
in Kombination mit einem
Decarboxylasehemmer
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Magnetresonanz-
tomographie:
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Bezeichnung
für Kernspintomographie
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maligne:
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bösartig
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malignes
L-Dopa-Entzugssyndrom:
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schwere
Krankheitszeichen bei
plötzlichem Absetzen der L-Dopa- Medikamente
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MAO-Hemmer:
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Abkürzung
für Monoaminooxydashemmer
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Melanin:
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Farbstoff
der schwarzen Substanz
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Mikrographie:
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Verkleinerung
der Schrift
die ersten Buchstaben oder Zahlen
werden noch ausreichend groß geschrieben und werden dann immer kleiner
und auch unleserlich
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Miktion:
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Wasserlassen
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Monotheraphie:
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die
Behandlung mit nur einem Medikament
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Morbus
Wilson (Kupferspeicherkrankheit)
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Erkrankung,
bei der durch eine oder mehrere Genmutationen der Kupferstoffwechsel
in der Leber gestört ist. In Folge kommt es zu
einer verminderten Kupfe raus-scheidung über die Galle, woraus eine
vermehrte Ansammlung von
Kupfer in der Leber, dem Auge, dem Zentralnervensystem und anderen
Organen resultiert. Daraus ergibt sich ein vielgestaltiges Muster
von Symptomen, das sich vor allem in Leberschäden und neurologischen
Defiziten äußert
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Movergan:
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Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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MPTP:
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Nervenzellgift,
das ein Parkinson-Syndrom auslösen kann
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MRT
(Magnetresonanz
tomographie)
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Bildgebendes
Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Körperinneren, bei dem mit
Hilfe von magnetischen Feldern Schnittbilder des
mensch-lichen Körpers aufgenommen werden. Wird mitunter auch als Kernspintomografie
bezeichnet
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MSA
(Multisystematrophie)
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Seltene,
sporadische, progressiv verlaufende Erkrankung des mittleren und höheren
Erwachsenenalters, die durch Neurodegeneration in den
Basalganglien, im Kleinhirn, im Hirnstamm und den intermediolateralen
Zellsäulen des Rückenmarks gekennzeichnet ist
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Muskeltonus:
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Spannungszustand
der Muskulatur
(siehe auch Rigor)
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N
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Nacom:
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Handelsname
für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der L-Dopa-Präparate
in Kombination mit einen
Decarboxylasehemmer
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Neuroleptika:
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Medikamente,
die bei psychischen
Störungen zur Dämpfung von Erregung
eingesetzt werden
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Neurotransmitter:
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Überträgerstoffe,
die auf chemischem Wege Nervenimpulse an der Nervenkontaktstelle
(Synapse) übertragen.
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Nicht-ergoline
Dopaminagonisten
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Für
eine effektive medikamentöse Therapie, die wenig motorische Spätkomplikationen
verursachen sollte, wurden Dopamin-Agonisten entwickelt. Ihre Anwendung
erlaubt einen Aufschub
der L-Dopa-Therapie bzw. eine Reduktion der L-Dopa-Dosis
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NUDS:
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Northwestern
University disability scale, wird zur Einschätzung der Schwere von Parkinson-Zeichen
eingesetzt
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Nuklearmedizin
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Sammelbegriff
für Untersuchungs-methoden insbesondere von Stoff-wechselvorgängen,
die mit Hilfe von radioaktiven Substanzen "sichtbar"
gemacht werden. Als Markierungsmittel kommen radioaktive Substanzen
mit kurzen Halbwertszeiten zum Einsatz
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O
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Obstipation:
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Darmträgheit,
Stuhlverstopfung
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on-off-Phänomen:
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aus
dem englischen Sprachgebrauch "Ein(on) und Ausschalten(off)" der Bewegungsfähigkeit
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P
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Paraysis
agitans:
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aus
dem Latainischen übersetzt
als Schüttellähmung.James Parkinson
nannte das Krankheitsbild
"Paralysys agitans"
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Parkinson
plus:
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über
die Parkinson-Erkrankung hinausgehende zusätzliche (plus) Krankheitszeichen
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Parkinson-Krankheit:
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die
nach James Parkinson benannte Krankheit mit unbekannter Ursache
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Parkinsonoid:
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durch Medikamente ausgelöste Parkinson-Krankheitszeichen, meist durch
Medikamente, die bei psychischen Störungen gegeben werden (z.B. Neuroleptika)
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Parkinson-Syndrom:
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im erweiterten Sinne für neurologische
Erkrankungen, die Zeichen einer
Parkinson-Krankheit zeigen.
Häufig auch gleichbedeutend
mit Parkinson- Krankheit
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Parkotil:
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Handelsname
für ein
Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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Pathophysiologie:
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Lehre
von krankhaft gestörten Lebensvorgängen
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peak-dose
akinesia:
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Akinese
bei maximalem (peak) Dopa-Wirkspiegel (ca 2 Std. nach L-Dopa-Medikation)
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peak-does-Dyskinesie:
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unwillkürliche
überschießende Be wegungen bei maximalem L-Dopa Wirkspiegel
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Pergolid:
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Wirkstoff
im Dopaminagonisten Parkotil
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PET:
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Positronen-Emissiiions-Tomographie
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Pharmakotherapie:
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medikamentöse
Behandlung
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Physiotherapie:
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Krankengymnastik,
Massage, Bäder
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PK-Merz:
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Handelsname
für ein Antiparkinson-Medikament aus der Gruppe der Amantadine
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Positronen-Emissions-
Tomographie:
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bildliche
Darstellung von Stoff-wechselvorgängen (im Gehirn) mittels radioaktiv
markierter Substanzen
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Postsynapse:
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Anfangsteils
des zweiten Nervs im Bereich einer Erregungsübertragungs- stelle (Synapse)
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Präsynapse:
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erste
Nervenendigung im Bereich einer Synapse
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präsynaptischer
Spalt:
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Spalt
zwischen zwei Nervenendigungen
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Pravidel:
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Handelsname für ein Antiparkinson-Medikament aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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primäres
Parkinson-Syndrom:
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entspricht
der Parkinson-Krankheit, primär bedeutet
in diesem Fall "durch unbekannte Ursache ausgelöst"
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Prognose:
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Vorhersage
über Verlauf und Ausgang der Erkrankung
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Progression:
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Fortschreiten
der Erkrankun
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Prophylaxe:
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Vorbeugende
Maßnahmen
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Propulsion:
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Tendenz
zum Vornüberfallen
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Protein:
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Eiweiß
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Psychose:
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erhebliche,
krankhafte Beeinträchtigung
psychischer Funktionen
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Q
|
|
Qigong
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Entspannungstechnik
aus Atem-, Bewegungs- und Meditationsübungen
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|
R
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Radikale(chemisch):
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bei Stoffwechselvorgängen im Gehirn entstehende giftige Substanzen,
die zum Zelltod führen können
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Requib:
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Handelsname für ein Antiparkinson-Medikament aus der Gruppe der Dopaminagonisten
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Retardmedikamente:
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Medikamente,
die den Wirkstoff nur langsam abgeben
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Retropulsion:
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Tendenz
zum Nachhintenfallen
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Rezeptor:
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für
bestimmte Reize/Stoffe empfängliche
"Empfangseinrichtung" einer Zelle oder eines Organs
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Rigor:
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Erhöhung
der Muskelspannung (Muskeltonus)
im Sinne einer Steifigkeit bzw.Starrheit
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Riechtest
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Standardisierter
Test mit Riechstiften, der Riechschwelle, Geruchsunter-scheidung und
Geruchsidentifizierung untersucht. Bei Patienten mit
idiopathischer Parkinson-Erkrankung ist das Riechvermögen oft schon
gemindert, bevor andere
Symptome auftreten. Andere Auslöser für Parkinson-Symptome dagegen
gehen nicht mit einer Beeinträchtigung des Riechvermögens einher
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Risikofaktoren:
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Umstände,
die geeignet erscheinen,
eine Erkrankung auszulösen
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Ruhetremor:
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Tremor
(Zittern), der vornehmlich bei
entspannter Muskulatur auftritt
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S
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Seborrhoe:
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vermehrte
Talgabsonderung
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Selegam:
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Handelsname
für ein Antiparkinson-Medikament aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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Selegilin:
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Wirkstoff
aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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Selepark:
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Handelsname
für ein Antiparkinson-Medikament aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer
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Shy-Drager-Syndrom:
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nach
den Ärzten Shy und Drager
beschriebene Krankheit, die mit
Parkinson-Zeichen und
Kreislaufregulationsstörungen einhergeht
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Single-Photon-
Emissions-Tomographie:
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bildgebendes
Verfahren zur Bestim-mung der Rezeptorendichte an der Nervenkontaktstelle
|
Sormodren:
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Handelsname
eines Medikaments
aus der Gruppe der Anticolinergika
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SPECT:
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Single-Photon-Emissions-Tomographie
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Stammganglien:
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Kerngebiete
im End- und Zwischenhirn
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Stereotaktische
Hirnoperation:
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über
kleine Öffnungen in der Schädel-decke gezielte Ausschaltung bestimmter
Gehirnstrukturen
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Striaton:
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Handelsname
für ein Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der L-Dopa-Präparate
in Kombination mit einem Decarboxylasehemmer
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Striatum:
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Ansammlung
von Nervenzellen im Gehirn, die für die Motorik verantwortlich sind
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subkutane
Injektion:
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Injektion in die Haut
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Substantia
nigra:
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paariger
dunkler Kern im Mittelhirn,
Teil des extrapyramidalen Systems
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Symptom:
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Krankheitszeichen
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symptomatisches
Parkinson-Syndrom:
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Parkinson-Krankheitszeichen, die durch eine bekannte Ursache (z.B. Hirntumorentzündung)
ausgelöst werden
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Synapse:
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Kontaktstelle zwischen Nervenzellen
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Syndrom:
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Zusammenfassung der einzelnen
Krankheitszeichen (Symptome) zu einem Krankheitsbild
|
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T
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Tiefe
Hirnstimulation
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Gehirnschonende
Operationsmethode - Elektroden werden im Gehirn eingepflanzt. Diese
sind mit einem
Impulsgenerator verbunden und ermöglichen so eine Dauerreizung bestimmter
Hirnregionen. Auf diesem
Weg lassen sich beispielsweise Zittern, eingeschränkte Beweglichkeit
und Muskelstarre aber auch Dyskinesien bei Parkinson-Kranken verbessern
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Toxine,
endogen:
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Giftstoffe, die im Körper (endogen) gebildet werden
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Toxine,exogen:
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Giftstoffe, die von außen (exogen) zugeführt werden
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toxisch:
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giftig
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Transmitter:
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Überträgerstoff
im Gehirn, der Nervenimpulse weiterleitet
(z.B. Dopamin, Acetylcholin, Glutamat)
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Transplation:
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operative
Einpflanzung lebender Zellen (Gewebe, Organe)
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traumatisch:
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durch
eine Verletzung (Trauma) verursacht
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tregor:
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Handelsname für ein Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Amantadine
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Tremor:
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unwillkürliche
rhythmische (Zitter)
Bewegungen von Körperteilen
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Tremoranalyse:
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Bestimmung der Tremorfrequenz
und Regelmäßigkeit (apparativ)
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Tremor-dominanter
-Typ:
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Tremor steht im Vordergrund,
Rigor und Akinese sind kaum ausgeprägt
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U
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Urininkontinenz:
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nicht
steuerbarer, unfreiwilliger Urinabgang
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V
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Viregyt:
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Handelsname
für ein Antiparkinson-Medikament
aus der Gruppe der Amantadine
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Virus:
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besonders
kleine Krankheitserreger
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W
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Wearing-off:
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mangelnde Beweglichkeit gegen Ende der Mendikamentenwirkung
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Webster
Skala:
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Bewertungsskala
für das Ausmaß
der Parkinson-Krankheit
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Z
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Zahnradphänomen:
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ruckweiser (wie Zahnrad) Bewegungsablauf
bei passiver Bewegung z.B. der Hand
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zerebral:
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das Großhirn (Zerebrum) betreffend
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